Sanitärreinigung — Welches Produkt für welchen Zweck geeignet ist
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Sanitärreinigung — Welches Produkt für welchen Zweck geeignet ist

27.10.2014 | BESTFALL GmbH

Sanitärräume in Hotels, Schulen, Altenheimen und Krankenhäusern haben eines gemeinsam: Sie werden in kurzer Zeit von vielen Personen aufgesucht. Keime und Erreger, mit denen diese vor und nach dem Toilettengang in Kontakt waren, sammeln sich auf Übertragungsbereichen wie Türklinken oder Seifenspendern an. Zudem sind viele Oberflächen dauerhaft feucht und bieten ein optimales Milieu, in dem sich Erreger vermehren können. Praxis Sanitärreinigung Tipps vom Fachmann Tana Professional

Sanitärreinigung / Bildquelle: Tana Professional
Sanitärreinigung / Bildquelle: Tana Professional

Ziel der Reinigung muss es deshalb sein, nicht nur sichtbare Verschmutzungen zu entfernen, sondern auch Keime deutlich zu reduzieren. Erfolgt die Reinigung gründlich und mit geeigneten Produkten, ist in einem normalen Umfeld ein sauer eingestellter Reiniger ausreichend. Weiteres Augenmerk gilt einer möglichst guten Material- und Umweltverträglichkeit — der Einsatz von Produkten auf Basis von Ameisen- oder Salzsäure ist daher nur in Ausnahmesituationen für Spezialanwendungen gestattet.

Wasserhärte berücksichtigen
Bei der Entscheidung für das am besten geeignete Produkt sollte die Wasserhärte eine Rolle spielen. In Regionen mit weichem oder mittelhartem Wasser ist das Kalklösevermögen eines Sanitärunterhaltsreinigers mit einem pH-Wert von 2 bis 2,5 im Konzentrat ausreichend. Dieser ist oft auf Basis von Zitronensäure hergestellt und beseitigt alle sanitärüblichen Verschmutzungen. Wer eine umweltschonende Alternative bevorzugt, ist etwa mit green care Zitrotan gut beraten.

Hartes Wasser bildet in Kombination mit organischen Verschmutzungen häufig schwer lösliche Rückstände. Hier ist ein Sanitärreiniger mit einem niedrigen ph-Wert um 0,5 das geeignete Produkt. Durch die enthaltenen Säuren (z.B. Amidosulfonsäure) und Tenside werden sanitärtypische Verschmutzungen wie Kalkrückstände, aber auch Hautfette, Seifenrückstände etc. entfernt. Reiniger wie beispielsweise Tasonil ultra fresh begünstigen zudem durch ihre dickflüssige Konsistenz ein langsames Ablaufen auf senkrechten Oberflächen. Dadurch verlängert sich die gewünschte Einwirkzeit und man erzielt eine gründlichere Schmutzentfernung.

Während der durch die reguläre Sanitärreinigung erzielte Hygienegrad in vielen Fällen ausreichend ist, ist in Einrichtungen des Gesundheitswesens wie Krankenhäusern und in Personaltoiletten von Küchen in der Regel eine zusätzliche Desinfektion erforderlich. Um Reinigung und Desinfektion besonders wirtschaftlich in einem Arbeitsgang zu ermöglichen, gibt es wirksame Kombinationsprodukte (z.B. apesin SDR san).

Bereits in einer 2-prozentigen Konzentration verwendet, erhält man eine umfassende Desinfektion bei gleichzeitiger Reinigungsleistung. Durch die Verwendung dieser Produktart kann die hygienische Sauberkeit weiter verbessert werden, ohne dass zusätzliche Kosten für Arbeitszeit, Rüstzeit etc. anfallen.

Produkte auf Material abstimmen
Für die Auswahl des Produktes ist auch das Material entscheidend. Generell gilt, dass sauer eingestellte Unterhalts- und Grundreiniger säureempfindliche Oberflächen wie zum Beispiel Marmor oder spezielle Kunststoffe schädigen. Vor Reinigungsbeginn sollte daher stets ein Materialverträglichkeitstest durchgeführt werden.

Im Falle von nicht säurebeständigen Oberflächen sollte ein alkalischer Sanitärreiniger wie beispielsweise green care Alkastar in Verdünnung zum Einsatz kommen. Eine Alternative sind Ready-to-use-Produkte wie Sprinter Sanicid oder Sprinter Lavosan, die auf das jeweilige Material abgestimmt schnell und mühelos alle im Sanitärbereich anfallenden Verschmutzungen lösen.

Auch Armaturen aus Chrom sind bei ordnungsgemäßer Installation und ohne Vorschäden gegenüber sauren Sanitärreinigern beständig. Selbst bei hoher Wasserhärte oder starken Kalkablagerungen können Armaturen mit einem Sanitärgrundreiniger wie BR 75 gereinigt werden. Grundsätzlich ist nach der Reinigung die Oberfläche mit klarem Wasser nachzuspülen, um Säurereste zu entfernen. Sollten Metalle mit Sanitärreinigern gereinigt werden, empfiehlt sich der Einsatz von Produkten mit hinzugesetzten Inhibitoren.

Diese sorgen für einen zusätzlichen Schutz und können einen Materialangriff vermeiden oder verlangsamen. Sind Oberflächen oder Armaturen beschädigt, sollte der Sanitärreiniger mit Bedacht gewählt werden, zwingend in der empfohlenen Dosierung eingesetzt und der Betreiber über die Schäden informiert werden.

Auch bei der Wand- und Bodenreinigung ist auf eine entsprechende Materialverträglichkeit zu achten. Zementfugen, die nicht säurebeständig sind, muss man bei der Reinigung vor dem chemischen Abtrag schützen. Weil sie tiefer liegen als die Fliesen, genügt es, sie als erstes mit klarem Wasser abzuspülen. Das Wasser legt sich wie ein Schutzfilm in die Fuge und schützt sie so vor dem chemischen Angriff des Sanitärreinigers.

Dosierung beachten
Die Bandbreite der Dosierung von Sanitärreinigern reicht von 0,125%igen bis konzentrierten Einsatz. Um eine optimale Dosierung sicherzustellen, empfiehlt sich der Einsatz von Dosierköpfen oder die Installation einer Dosieranlage. Letztere hat den Vorteil, dass die Produkte nicht überdosiert werden können. Gutes Dosierequipment, insbesondere aber die Unterweisung der Mitarbeiter im Umgang mit den Dosierhilfen und den Produkten, ist material- und umweltschonend, erhöht den Arbeitschutz und die Wirtschaftlichkeit.

Generell sollte es nicht zu einer Vermischung von unterschiedlichen Produkten kommen, insbesondere nicht von sauer eingestellten Sanitärreinigern und chlorhaltigen Produkten. Im schlimmsten Fall kann durch unsachgemäße Handhabung Chlorgas entstehen. Reinigungsfachkräfte müssen daher vor der Anwendung geschult werden. Hierzu zählt auch der korrekte Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung, welche insbesondere beim Umgang mit Konzentraten erforderlich ist. So sind zum Beispiel bei der Arbeit Handschuhe zu tragen, welche gemäß Sicherheitsdatenblatt zugelassen sind. Wird ein Konzentrat umgefüllt, ist zudem eine Schutzbrille Pflicht.

Wichtig ist auch, dass die Sanitärreinigung nach einem standardisierten Ablauf erfolgt und ein Farbsystem die verwendeten Eimer, Tücher und kratzfreie Schwämme kennzeichnet. Das Farbsystem dient ebenfalls der Hygiene und soll eine Keimverschleppung von der WC-Reinigung auf sonstige Oberflächen verhindern. Häufig findet man daher rot markierte Utensilien für Toiletten, WCs und Urinale — gelb gefärbte Tücher, Eimer etc. werden zur Reinigung der übrigen Oberflächen im Sanitärbereich verwendet.

Weil die Reinigungsmittel immer weiter perfektioniert werden, kann die Hygiene in viel benutzen Sanitärräumen oft schon mit nur einem Reiniger sichergestellt werden — und das bei einer erheblichen Arbeitsvereinfachung, einer hervorragenden Wirtschaftlichkeit und einer erhöhten nachhaltigen Umweltverträglichkeit.

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